DKB-Funktionäre zu Besuch bei den Special Olympics World Games in Berlin

Anlässlich der diesjährigen World Games Special Olympics vom 17. bis 25. Juni in Berlin wurden in 14 Sportstätten 26 Sportarten durchgeführt. Es gingen insgesamt 6.500 Athleten mit und ohne geistige oder mehrfache Einschränkungen an den Start. Einen logistischen Aufwand stellten neben den Teilnehmenden auch die etwa 3.000 Coaches und Betreuer sowie 3.500 Offizielle, 4.000 Ehrengäste, 12.000 Familienmitglieder und 330.000 anwesenden Zuschauer während der neun Wettbewerbstage dar.

Für die Disziplin Bowling wurde die East Side Gallery in Friedrichshain-Kreuzberg durch den Veranstalter der Special Olympics (SOI und SOD) ausgewählt, da der Deutsche Kegler- u. Bowlingbund bereits am 1. Februar 2021 mit Special Olympic Deutschland eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Special Olympic World Games in Berlin geschlossen hatte.

Der DKB wollte sich damals bereits dem Thema „Inklusion“ öffnen, das Inklusionspotential des Kegel- und Bowlingsports in der Öffentlichkeit darstellen und das Engagement im Behindertensport unterstützen. So wurde die Organisation und Durchführung der Bowlingsportwettbewerbe aktiv durch den DKB mit „Manpower“ in der Technischen Kommission durch Carmen Frey und im Schiedsrichterwesen durch Nicole Müller unterstützt. 

Gleichfalls waren die beiden Funktionärinnen des DKB, Ulrike Klaus, Vizepräsidentin Jugend und die DKB-Sportdirektorin Simone Eggebrecht als Ehrengäste bei diesen Spielen vertreten und konnten sich einen persönlichen Eindruck der Spiele (auch in anderen Sportarten) machen.

Obwohl die Bowlinghalle, aufgrund ihrer Größe und den entsprechenden Brandschutzmaßnahmen, für keinerlei Zuschauer zugelassen war, wurde es ermöglicht, dass die beiden DKB-Funktionärinnen an einem Vormittag auch die Bowlingspiele besuchen konnten. Besonders schön war es, dass beim DKB-Besuch in der Halle ein deutsches Paar, Manuel und Miguel Lepper aus Bielefeld/Dresden im Unified Sports im Herren Doppel Mannschaft, an den Start gingen.

Beide Brüder holten an diesem Starttag Gold für Deutschland. Eine große Freude auch für die beiden DKB-Funktionärinnen, die die beiden Sportler natürlich tatkräftig mit anfeuerten und ihnen zu ihrem Gewinn der Goldmedaille persönlich gratulierten. Gerne standen die beiden Brüder anschließend für ein Foto zur Verfügung und freuten sich über den Besuch des DKB.

In persönlichen Gesprächen mit den beiden und der Mutter konnte man sich einen Eindruck über die Einschränkungen der beiden, ihren Lebensweg bis heute und die Unterstützung durch die Eltern und der Trainer machen. Umso klarer wurde bei den Gesprächen nochmals, wie wichtig es ist, Sportler:innen mit Einschränkungen in unserer Sportart zu unterstützen, Inklusion zu leben und mit Kooperationen in die eigene Verbandsarbeit mehr zu integrieren.